1957 im Juli in Hage/Kreis Aurich geboren 1974-1977 Lehre als Schildermaler in Norden 1979-1981 Techniker- und Fachoberschule für Gestaltung in Osnabrück 1981-1986 Studium an der Fachhochschule Münster, Fachbereich Design 1981 Eintritt in den Werkkreis Grafik der Arbeitswelt 1985 Eintritt in den Bund Bildender Künstler (BBK) 1990 Übergang zur Fachgruppe Bildende Kunst der IG Medien 1987 und 1990/91 Teilnahme am Kunstin-der-Stadt-Projekt in Osnabrück 1993 Gründung der Künstlergruppe MELPOMENE mit Axel Gundrum, Thomas Bühler, Thomas Johannsmeier, Mukthar Hussein († 2012), Robert Meyer, Regine Wolff (seit 2021)
Poetisch und scheinbar unwirklich sind die Bilder van Hülsens, die allesamt zu einem sehr eigenen Kosmos gehören, einem skurrilen Paradies, in welchem sich Mensch und Tier in märchenhaften Geschichten begegnen. Die Zeit erscheint längst vergangen oder aufgehoben, der Betrachter verliert sich in uralten Sagen, als wären es die Träume aus der Kindheit. Das Geheimnis des van-Hülsenschen Kosmos ist weniger, dass man ihn als phantasievoll bezeichnen kann, denn das ist er ja auf jeden Fall mit dem skurrilen Personal und einer Tierwelt, die sich ungeniert weiterentwickelt hat. Sein Geheimnis findet sich wohl eher darin, dass diese Bilder den Betrachter animieren, seine eigene Phantasie auf die Reise zu schicken, und das ist ein Kriterium für gute Kunst: dass nämlich in den verschiedenen Köpfen der verschiedenen Betrachter verschiedene phantastische Geschichten entstehen. Die Exponate einer Ausstellung sind es nicht in erster Linie, die uns faszinieren, es sind die Bilder in unserem Kopf, die sie erzeugen, dazu Gefühle, Erinnerungen oder eben Geschichten.
Hinrich van Hülsen lebt und arbeitet als freischaffender Künstler und Grafik-Designer in Osnabrück.
Seit 1984 in zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland vertreten. (u. a. in Moskau, Anger, Pau, Rotterdam, Enschede, Potsdam, Berlin, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Osnabrück Nordhorn).